Die Kölner Brunnen waren seit den römischen Anfängen der Stadt römische Kolonie bis zum Ende des 19. Jahrhunderts für die Wasserversorgung der Stadt zuständig.
1872 wurde das erste Wasserwerk in Betrieb genommen. Seitdem sind die Brunnen eher dekorative Bauwerke der einzelnen Stadtteile.
Der Trinkwasserbrunnen „An der Eiche“ wurden von dem Künstler Jürgen Schreiber (alias Gorgonzola) 1979 entworfen.
Jürgen Schreiber alias Gorgonzola (1937 -2012) , Maler und Bildhauer, studierte an den Kölner Werkschulen bei Friedrich Vordemberge, Otto Gerster und Joseph Jaekel, lebte und arbeitete seit 1954 in Köln. 2010 wurde er mit dem Severinsbürgerpreis geehrt.
Er verstand seine Kunst wie der niederländische Renaissancemaler Pieter Bruegel der Ältere: „näher am Leben“. So machte Schreiber in seinen Werken das Leben in der Stadt Köln, in seinem Viertel (der Südstadt) zum Thema und Motiv. Er gestaltete auch eine der Figuren am Rathausturm (Nikolaus Gülich).
Die Brunnenanlage ist als kleiner gepflasterter Hügel gestaltet und erinnert an einen kleinen Zweig mit zwei Eicheln, der direkt vom Baum gefallen zu sein scheint. Der Künstler sieht seine Skulptur als Anspielung auf die weibliche Brust als lebensspendende Quelle.
Aber auch einen Bezug zum Standort gibt es. Denn früher befand sich an der Stelle ein Eichamt, in dem die Gewichte und Maße gewogen wurden.
Der Brunnen kann jedoch nicht immer sprudeln, er ist auf Unterstützung der Bürger angewiesen.
Wenn man aktiv den Betrieb eines oder mehrerer Brunnen unterstützen möchten, erhält man auf Anfrage bei der Stadt Köln Informationen zu möglichen Sponsorenbeiträgen.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6lner_Brunnen
www.ksta.de/anonym-raetsel-um-den-suedstadt-brunnen-12710476