Museum Holz Schumacher

Museum Holz Schumacher

 

1830 wurde die Firma Theodor Schumacher Söhne gegründet. Allerdings ist sie nicht nur als führendes Holz-Fachgeschäft bekannt, sondern bietet auch einen Einblick in 2000 Jahre Geschichte des Vringsveedels.

Allein das Grundstück hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Im 13. Jahrhundert stand auf dem Grundstück Ecke Achter- und Landsbergstraße das Kloster Sion. Darauf folgte ein Beginenkonvent (Beginen sind Angehörige einer christlichen Gemeinschaft, die keine Ordensgelübde ablegen und nicht in Klausur lebten) und das Kloster Zur Heiligen Dreifaltigkeit.

1848 entstand das neogotische Wohnhaus, das 1910 in den Besitz der Familie Schumacher kam.

Wohnhaus Erben

Zu sehen sind noch zwei Erkerköpfe, gestaltet von dem Bildhauer Eduard Renard, der auch den Heinzelmännchenbrunnen erbaut hat. Nebenan lag die Volksbadeanstalt, deren Rückwand ist heute in das Holzlager integriert. Während des zweiten Weltkriegs wurde beide Gebäude zerbombt.

Ausgestellt sind Objekte aus zwei Jahrtausenden, die nicht nur die Geschichte des Ortes dokumentieren, sondern auch Dokumente zur Familiengeschichte bieten.

Museum

Hauptattraktion der ausgestellten Objekte ist sicherlich ein Römergrab. Das Skelett lag in einem Armengrab in der Südstadt, nur bedeckt mit einem Dach aus Tonziegeln. Vor 2.000 Jahren lag die heutige Landsbergstraße vor den Toren der Stadt, die erst am Waidmarkt begann. Entlang der römischen Nord-Süd-Achse, der heutigen Severinstraße,  bestatteten die Römer ihre Toten.

Römergrab

Wiljo Schumacher . begeisterter Hobby-Archäologe konnte mit diesem einzigartigen Privatmuseum seine beiden Leidenschaften verbinden, Kunstgeschichte und Holzhandel.